2024 – Family & Friends auf der Kampenwandhütte
Endlich mal wieder ein Event, so fühlte es sich zumindest sicher ein bisschen für viele der Teilnehmer des Family und Friends Hüttenwochenendes an. Nach wechselhaften Wettervorhersagen ging es im Laufe des Freitags mit der Kampenwand-Seilbahn nach oben. Während die erste Familie es noch problemlos schaffte, musste der Rest warten bis die wegen Gewitter zwischenzeitlich geschlossene Bergbahn wieder öffnete. Im Laufe des Freitags schafften es aber alle zur Hütte – auch wenn Baby in Kraxe plus Zeug plus Essen für die Selbstversorgung doch nochmal neue Rucksack-Gewichtsrekorde zustande brachte. Innerhalb kürzester Zeit war auf dem Boden in der Stube und Küche ein einziges Krabbeln, Kullern, an den Haaren ziehen, Spielsachen wegnehmen und trotzdem knuffig aussehen (drei Babys mit 8-9 Monaten können erstaunlich viel Unfug anstellen).
Um den Tag noch etwas zu nutzen, ging es für einen Teil der Gruppe noch ab zum Gipfel während zwei der Babys ihre Energie noch in der Hütte loswerden mussten (unter Aufsicht). Dann ging es auch schon ans Abendessen kochen, Linseneintopf a la Ottolenghi der auch noch in Anwesenheit aller Zwerge gegessen werden konnte.
Der nächste Tag startete nach nächtlichem Gewitter und Regen sehr neblig und langsam. Dank Sitzbänke als Gitter konnten wir den Ofen in der Stube einheizen. Nach und nach trudelten alle ein und aßen in Schichten während immer mindestens ein Mini auf dem Boden wurschtelte oder schlief. Wegen der unterschiedlichen Schlafrythmen teilten wir uns für die Tour auf. Während die erste Runde die Kampenwand-Umschreitung machte, folgte der Rest später einer kleinen Runde mit Almen zur Auswahl die leider mit einem ordentlichen Schauer endete.
Da die Sonnenalm in der Nähe der Bergbahn leider eher zum Schicki-Micki-Restaurant verkommen war, gab es als Entschädigung auf der Hütte noch Linseneintopf und Kaiserschmarrn, bevor nochmal eine Runde geklettert werden konnte. Außerdem traf die zweite Gruppe ein mit der wir uns in der Nacht die Hütte teilten, etwas erstaunt aber auch belustigt über die kleinen Babys.
Gegen Abend ging es an die Vorbereitung für die Älplermagronen. Nach einem gemütlichen Abendessen schaffte es zumindest ein Teil noch zu spielen und die letzten Nachzügler kamen gerade so im Tageslicht mit den E-Bikes an. Der letzte Morgen startete leider wieder regnerisch, aber das angesagte Trockenfenster wurde direkt genutzt. Nach den jeweiligen Runden und einem Wiedersehen am Fuße der Kampenwand ging es zurück zur Hütte für eine Runde „alles muss weg gegessen werden wir tragen nichts runter“. Nachdem diese Aufgabe erfolgreich gemeistert war, ging es ans Aufräumen und Putzen (mit drei Zwergen deutlich schwieriger aber machbar). Nach einem Gruppenfoto liefen wir langsam wieder gen Bergbahn mit immer noch erstaunlich schweren Rucksäcken und Kraxen, aber um viel Freude reicher.
Unser Fazit: mit Baby auf Hütte klappt, geschlafen haben sie fast besser als daheim. Selbstversorgung ist entspannt, weil alle rumsausen können und essen wann sie lustig sind, bedeutet aber auch sehr viel tragen. Danke an Fabi und Caro für die Orga – wir freuen uns aufs nächste Event 🙂