2020 – Osttirol 5.0
Wie der Titel schon verrät, ging es dieses Jahr zum FÜNFTEN Mal in Richtung Virgen, um die Berge unsicher zu machen. Dieses kleine Jubiläum bescherte uns zur Begrüßung ein Gimmick-Highlight, super leckere Muffins umhüllt von wiederverwendbaren, selbstgemachten Bienenwachstüchern. Dazu noch Powder Party Merchandise, was wir alle stolz angebracht, aufgeklebt und eingehängt hatten.
Dann konnte es schon losgehen, die erste Skitour führte uns geschlossen in Richtung Hochgasser, wobei sich die Gruppe bei etwa halber Strecke teilte. Eine Gruppe brauchte erstmal was zwischen die Zähne, die andere lief strammen Schrittes auf den Gipfel, der neben allen lohnenden Faktoren auch eine Windstärke zu bieten hatte, die die Felle zittern ließ. Zurück am Parkplatz dauerte es nicht mal ein ganzes Bier, schon war die Gruppe wieder vereint.
Gemeinsam wurde dann das urige Bauernhaus bezogen, für eine Skitourenunterkunft ein echter Luxus. Neben dem Holzherd und Kachelofen gibt es auch einen Elektroherd und –ofen, alles war warm, uns ging es gut. An diesem Abend wurde dann der 4er Ski und seine Rinne vorgeführt und funktional eingesetzt, zur Erheiterung aller Beteiligten.
Am nächsten Tag wurde von drei Powders das nahegelegene Skigebiet Matrei/Kals unsicher gemacht, während die anderen den wolkenbehangenen Berger Kogel bestiegen. Leise rieselnder Schnee während des Aufstiegs trug zu aller Freuden zu einer schön pudrigen Abfahren bei, allerdings war dabei nicht immer klar ersichtlich wo Himmel und Schnee sich treffen, bzw. wo oben und unten ist. Trotzdem konnten am Gipfelkreuz noch Körner für ein paar Klimmzüge aufgebracht werden. Beeindruckend. Und alle kamen heil wieder im Tal an.
Zurück in der Hütte gab es an diesem Abend Käsefondue mit reichlich Zubehör, auch von vorzüglichem veganem Pesto mit Spaghetti vom Vortag war noch etwas da und alle konnten ihre Reserven wieder auffüllen. Anstatt des geplanten Rodelausflugs wurde an diesem Abend eine eigene Feier mit lichterloher Feuerzangenbowle und Gitarrengesang veranstaltet. Lagerfeuerfeeling in der Berghütte, so muss das sein.
Nun kam schon der letzte Tag, nachdem die Hütte leergeräumt, restliches Essen verteilt oder den Schweinen überlassen wurde, ging es nochmal auf den Berg. Heute eher eine gemütliche Tour durch den Wald, schließlich war auch Abreisetag, was für viele noch eine mehrstündige Fahrt bedeutete. Der Wald zeigte, wie auch schon teilweise in den Tagen davor, noch deutliche Spuren von „Sabine“, dem großen Sturm diesen Winter. So trafen wir auch auf Forstarbeiter, die ein bisschen aufräumten und mussten an der ein oder anderen Stelle unsere Baumsteigerkünste zur Schau stellen.
Summa summarum war es ein tolles Wochenende mit mehr Schnee als gedacht, einem Haufen Spaß, gutem Essen und sowohl sportlicher als auch gesanglicher Betätigung. Sehr gelungen, vielen Dank an alle