2019 – Skitour Kaisersrücken
Bei Ankunft am Freitagabend in Kaisers wurden wir von Vinc und Jonas mit nem Bier begrüßt und von Sabine, der Hüttenwirtin, mit 4 Gängen (mit jeweils Nachschlag) gemästet. Nach feucht fröhlicher Tourenplanung haben wir dann unser Lager bezogen und die verbleibenden 6 Stunden bis zum Frühstück überbrückt. Überraschung des Tages war Schneefall der pünktlich zum los laufen aufhörte. Die Tour startete dann mit einer kurzen dafür steilen Abfahrt über den Wiesenhang eines lautstark lamentierenden Bauern und ging dann über in den Hatscher des Todes ins Kaisertal. Eineinhalb Stunden später ging es dann endlich Bergauf und wir schafften die ersten Höhenmeter. Die waren dafür dann ordentlich steil. Mit Annäherung an den Gipfel klärte sich langsam aber stetig die Sicht, bis wir das letzte Drittel zum Gipfel bei Kaiserwetter zurücklegen konnten. Dieser hatte es jedoch in sich und barg einiges an Kraxelei. Nach kurzem windigen Aufenthalt auf der Aples-Pleisspitze (2648m) kletterten wir zurück zu den Skiern und genossen eine geile Abfahrt in den Nebel zur Kaiseralpe. Dort genossen wir unsere Vesper und öffneten die uns von Sabine zugesteckten Eisbein Dosen und wurden überrascht von Birne in Williamschrist (inklusive Zahnstocher!).So gestärkt schoben wir den Hatscher, teilweise mittels One-Skin-Technik, wieder gen Edelweißhütte, bzw. zum Einkehrschwung in Vinc‘ Bus. In Sabines Luxusresort erwartete uns dann eine warme Dusche und wieder reichlich Essen. Dieses Mal riefen uns die Betten einiges früher als am Vortag. Aufgrund der Vorhersage entschieden wir uns Sonntag für so viele Touren am Hausberg wie unsere Beine hergaben.
Und die Vorhersage enttäuschte nicht!Perfekter Powder in lichtem Wald und kein anderer Skifahrer weit und breit. Klingt erstmal wie ein Märchen, war aber unser Sonntag. Die Bedingungen schafften es sogar in Vinc‘ Top 3 der Saison und das will was heißen. Das Glück wurde nur unterbrochen durch den Verlust des Skis eines nicht näher genannten TeleMARKers. Eineinhalb Stunden und ein komplett zerpflügter Hang später hörte Lukas das erlösende „klack“ und der Ski wurde geborgen.Somit konnte die Powder Party glücklich fortgesetzt werden. Nach drei Abfahrten war der Geist zwar noch stark, aber das Fleisch war schwach.Ein kühles Blondes später drifteten wir mit breiten Grinsen im Gesicht, im Bus eines nicht näher spezifizierten Karlsruher Carsharinganbieters die Passstraße runter gen Heimat.